Forschungskreis für Heilkunde

Im Sinne einer seelisch-geistigen Erweiterung


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Träger der Veranstaltungen:


„Verein zur Förderung spiritueller

und sozialer Kulturimpulse“,

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Der physische Leib



Der physische Leib beschreibt innerhalb dieser Gliederung das materielle, grobstoffliche Glied des Menschen, welches der sinnlichen Wahrnehmung auf einfachste Weise zugänglich ist und mit dem sich der Mensch heute in der Regel am stärksten identifiziert. Die moderne Wissenschaft, die in der Neuzeit (15./16. Jahrhundert) begann und die auf Vertreter wie Charles Darwin. zurückgeht, hat ein Menschen- und Weltbild geschaffen, welches diese materielle, physische Ebene als Ausgangspunkt des Lebens definiert.

Die Neuzeit markiert laut Rudolf Steiner auch eine Entwicklungsstufe, in der das in früheren Zeiten noch im Menschen angelegte Wissen um die seelische und die geistige Dimension verloren ging und eine Zeit, in der sich der Mensch noch als zugehörig zu diesen Ebenen erlebte, zu Ende ging. Nur so konnte eine moderne Naturwissenschaft, wie wir sie heute kennen und wie sie heute das Denken bestimmt, überhaupt Fuss fassen. Das Wissen um den Ursprung des Lebens verlor sich zunehmend und das Menschenbild aus dieser früheren Zeit, welches den Menschen als Abbild des Kosmos und den physischen Leib als Mikrokosmos betrachtete, ist heute, wenn überhaupt, mehr Theorie als Wissen. Ziel der Arbeit in unseren Seminaren ist es, wieder einen Zugang zu dieser kosmischen oder metaphysischen Ebene zu finden und den physischen Leib in seinem Zusammenhang zu den seelisch-geistigen Gesetzmäßigkeiten zu verstehen. Hierzu werden entsprechende spirituelle Gedanken zunächst als Hypothese erwogen und mit Blick auf die zugehörigen sinnlich wahrnehmbaren Erscheinungen auf objektive Weise erforscht. Dabei wird das Bewusstsein selbst zum Instrument der Wahrnehmung, der Vorstellung und des Denkens.


Betrachtet man den physischen Leib, so ist auch dieser in seinem ganzen Aufbau, seiner Anatomie und Physiologie, auf vielfältige Weise gegliedert, was man beispielsweise am Bau des menschlichen Skelettes und der Wirbelsäule eindrucksvoll erkennen kann. Auch das Organsystem mit den Organgen Herz, Lunge, Leber, Nieren und Galle ist Ausdruck eines kosmischen Wirkens von Planetenkräften. Diese Verbindung der Organe zu den Planeten beschreibt Heinz Grill u. a. in dem Buch „Kosmos und Mensch“. Dabei zeigt gerade die Art der Betrachtung des menschlichen Herzens den Unterschied in den Denkweisen auf, einer materialistischen und einer ganzheitlich-spirituellen Denkweise. Die heutige Auffassung, wie sie durch die Naturwissenschaft und Schulmedizin geprägt wurde und die das Herz lediglich als eine Pumpe betrachtet, die auf rein mechanische Weise wie eine Maschine arbeitet, bildet die Grundlage für ein Menschen- und Weltbild, welches den Kosmos und damit die seelisch-geistige Ebene aus der Betrachtung ausschließt. Diese Auffassung definiert den Menschen lediglich als ein intelligenteres Tier, welches ausschließlich aus dem Erbgut bestimmt ist und nur seinen Trieben und Instinkten folgt. (Der Zusammenhang zwischen dem zentrierenden Wärmeäther und dem Herzen) Eine solche Betrachtung führt auf Dauer zu einer Verrrohung der Menschheit und zu einem Verlust der Nähe und Empfindung zu den Mitmenschen, zur Natur und Schöpfung, wie wir es heute bereits in einem hohen Ausmaße in der Welt beobachten können. Diese Verrohung und der Verlust des Wissens um den seelisch-geistigen Ursprung des Lebens würde den Menschen auf Dauer moralisch gesehen noch unter die Entwicklungsstufe des Tieres bringen.


Seelisch-geistige Entwicklung verbunden mit einem zeitgemäßgen geistigen Schulungsweg arbeitet in die entgegengesetzte Richtung, indem sie mehr in einer Durchdringung der materiellen Ebene des Körprers mit lichtvollen Gedanken und Empfindungen das Ideal sieht. Dieses Ideal geht immer von spirituellen Gedanken aus, welche ergründet und in eine Synthese mit dem äußeren praktischen Leben gebracht werden. Dies entspricht dem Weg von oben nach unten, von den oberen Wesensgliedern, dem Bewusstsein und Ich, über die Seele zum Körper. Dieser mental-spirituelle Entwicklungsweg zielt nicht auf ein vorschnelles Einheitserleben ab, wie dies meist bei esoterischen Praktiken der Fall ist, sondern geht mit einem bewussteren Gegenübertreten zu den Sinneseindrücken und mit der Entwicklung einer differenzierten und lichteren Wahrnehmung einher.

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Michelangelo - Die Nacht und der Tag; Bild - Qelle: Von Rabe - Wikimedia Commons

(1)  Das Bild des Menschen

(2)  Der physische Leib

(3)  Der Ätherleib

(4)  Der Astralleib

(5)  Das Ich des Menschen

(6)  Das Formschaffen Michelangelos als Beispiel für ein schöpferisch tätiges Ich

(7)  Das Formwirken in der Therapie als Beispiel einer schaffenden Ich-Tätigkeit

Menschenbild Ätherleib Astralleib Das Ich des Menschen Michelangelo Formwirken und Ich

Kosmos und Mensch, Heinz Grill


Ein Weg der Selbsterkenntnis und Selbstheilung durch das Studium des Neuen Yogawillens und der Anthroposophie, sowie der Anatomie und Physiologie des Körpers


Es ist für unsere heutige Zeit eine selbstverständliche Tatsache, dass wir uns als Teil der irdischen Welt erleben. Inwiefern wir aber auch Teil einer seelisch-geistigen Wirklichkeit sind und uns in die kosmischen Rhythmen eingebunden erleben, bestimmt die Art und Weise unseres Denkens und Handelns. Der Autor, Heinz Grill, fördert mit seinen Beschreibungen die Synthese zwischen den großen Gegensätzen von Geist und Welt und ermöglicht so einen erweiterten Blick auf die menschliche Anatomie. Auf diese Weise entstehen praktische Ansätze zu überraschenden Heilungsmöglichkeiten und einem ästhetischen Bewegungsleben.