Forschungskreis für Heilkunde

Im Sinne einer seelisch-geistigen Erweiterung


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Träger der Veranstaltungen:


„Verein zur Förderung spiritueller

und sozialer Kulturimpulse“,

Lindenstraße  24, CH-8738 Uetliburg

Forschungskreis für Heilkunde

Im Sinne einer seelisch-geistigen Erweiterung

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Begriffsverständnis



Ein wesentlicher Punkt in der Vorgehensweise des Erringens einer übersinnlichen Erkenntnis besteht in der richtigen Durchdringung und Verwendung von Begriffen. Ein Begriff beschreibt immer einen fertigen und in sich bereits abgeschlossenen Baustein des Denkens. Für ein wirkliches Verständnis der Begriffe reicht es nicht aus, diese lediglich in eine kurze Definition zu fassen. Diese müssen vielmehr auch mit Vorstellungen belebt und mit Empfindungen durchdrungen werden, so dass sie sich nach und nach von abstrakten Gebilden zu lebendigen Bildern formen. Sie werden damit vom Unbewussten in ein bewusstes seelisches Erleben angehoben.

Mit einem konkreten Begriffsverständnis bewahrt sich die geistige Forschung einen festen Stand und kann sich von diesem ausgehend in weiteren Fragestellungen, Zusammenhängen und geistigen Hypothesen erbauen.


Auf dieser Website wird die Terminologie aus der Anthroposophie und der indischen Philosophie verwendet. Dabei werden die Begriffe aus der indischen Philosphie und dem Hinduismus entsprechend der Bedeutung verwendet, wie sie durch Rudolf Steiner und Heinz Grill definiert wurden.


Für das Verständnis der auf dieser Website verwendeten Begriffe verweisen wir auf folgende Links:


https://anthrowiki.at/Hauptseite


http://wiki.stw-verlag.com/index.php?title=Hauptseite  

(Noch im Aufbau)



Ein konkret definiertes Begriffsverständnis ist notwendig, um eine gemeinsame Basis für einen Dialog zu schaffen.

Wir finden jedoch heute immer häufiger das Gegenbild eines konkreten Begriffsverständnisses vor. Dass Begriffe unkonkret gehalten und diese lediglich als Schlagworte gebraucht werden, ist mehr die Regel. Auf diese Weise findet keine wirkliche Auseinandersetzung statt, sondern die Begriffe dienen vielmehr dazu, dass sie das Denken zu einem Abschluss bringen. Ein Beispiel hierfür sind Begriffe, wie „Sekte“, die wie in der Vergangenheit die Begriffe „Hexe“ oder „Ketzer“ mit Emotionen aufgeladen, lediglich zur Aburteilung anderer Menschen gebraucht werden und dazu verleiten, diese in bestimmte Kategorien einzuteilen. Diese Art, Begriffe zu gebrauchen führt in eine Enge, in Bindung und Abhängigkeit, während die Bemühung um ein konkretes Begriffsverständnis immer ordnend und befreiend wirkt.


Begriffe, die  geistige Phänomene und Gesetzmäßigkeiten beschreiben, sind zunächst noch abstrakt und ungreifbar und bedürfen einer zum Teil langwierigen Annäherung. Jegliche Beschreibung darf daher nicht als abgeschlossene Definition gelten, sondern lediglich als Aspekt oder Charakterisitk auf dem Weg zu einem Verständnis, welches sich in immer weiter werdenen Zusammenhängen erbaut.

Der Weg sollte also immer mehr dahin gehen, Begriffe aufzuschlüsseln, zu durchdringen und zu differenzieren. Auf diese Weise schaffen wir eine lichte und freie Atmosphäre in der Kommunikation und einen Raum zur Begegnung.


Eine Übung zur ersten Annäherung zu einem Begriffsverständnis wie beispielsweise zu dem Begriff „Seele“ kann darin bestehen, sich diesem Begriff zunächst einmal ganz objektiv gegenüber zu stellen. Dabei kann man sich selbst dahingehend beobachten, welche Assoziationen, Gefühle, Stimmungen, Meinungen, Definitionen und Bilder im Zusammenhang mit diesem Begriff in einem selbst wachgerufen werden. Dabei ist es wichtig, sich nicht sofort zu Schlussfolgerungen verleiten zu lassen, sich nicht in Denkprozesse verwickeln zu lassen, sondern lediglich eine Klarheit über das eigene Begriffsverständnis zu gewinnen und sich auf diese Weise auch von etwaigen überholten oder unbrauchbaren Vorstellungen zu lösen. Im Gegensatz zu dem unkonkreten Gebrauch von Begriffen bei dem Interesse ertötet wird, kann durch eine solche Übung das Interesse und die Aufmerksamkeit neu geweckt und eine Auseinandersetzung angeregt werden. Auf Dauer gesehen führt dies zu einer zunehmenden Ausgestaltung der sprachlichen Ausdrucksweise und zu einem achtsameren Umgang mit den eigenen Worten. Diese wiederum bildet die Grundlage zur Kultivierung einer gewaltfreien Kommunikation.


Ein weiterer wichtiger Aspekt liegt darin, dass wir durch den bewussten Umgang mit Begriffen nicht mehr so leicht manipulierbar sind. Wir erschaffen uns damit einen Schutz vor Freimdeinflüssen und vor Fremdbestimmung und tragen auf diese Weise zu einer

Ordnung und Harmonie sozialen Miteinander bei.