Forschungskreis für Heilkunde

Im Sinne einer seelisch-geistigen Erweiterung


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„Verein zur Förderung spiritueller

und sozialer Kulturimpulse“,

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Die metaphysische Organdiagnose



Die metaphysische Organdiagnose wurde von Heinz Grill entwickelt, um die Organe oder ein einzelnes Organ auf geistige Weise zu erschauen und anhand dieser Schau einen Eindruck darüber zu gewinnen, wie dieses Organ bei dem Menschen angelegt und beschaffen ist. Anhand dieser Organdiagnose, kann beispielsweise festgestellt werden, ob ein Organ geschwächt ist oder ob es durch eine zu starke Eigendynamik aus der Gesamtordnung herausfällt.


Die metaphysische Organschau ist eine geistige Übung, bei der wir anhand eines exakten Übungsaufbaues ein klares Bild im Inneren erschaffen. Diese Übung dient zur Entwicklung einer direkten metaphysischen Sichtweise des Menschen; „direkt“ heißt in diesem Sinne nicht anhand einer Beobachtung von „Sekundär-Merkmalen“ (= indirekte Sichtweise). Eine indirekte Sichtweise des Ätherischen wäre, die mit den Sinnen wahrnehmbaren „Spuren des Ätherischen“ am Menschen, z. B. den Glanz, die Belebung der Haut, die Fülle und Formkraft der Haare, die Aufrichtung des Menschen, zu betrachten und damit Rückschlüsse auf den Zustand des Ätherleibes zu ziehen. Bei der direkten metaphysischen Sichtweise soll das jeweilige Organ selbst zur Anschauung gebracht werden.



Der Aufbau einer Seelenübung als Beispiel für einen geistig-schöpferischen Formprozess


Eine Seelenübung stellt eine Übung für das Bewusstsein dar. Im Allgemeinen lässt sie sich gliedern in die:


1. Konsolidierungsphase: mit einer klaren Fragestellung, einer Hypothese oder einem übergeordneten Gedanken werden prägnante

    Informationen zu dem betrachteten Objekt auf der sinnlichen und physisch-wägbaren Wahrnehmungebene gesammelt. Diese werden

    anschließend schrittweise in die Erinnerung gerufen und so das Objekt als Bild in der Vorstellung neu erschaffen.


2. Die Konzentrationsphase: das in der Vorstellung geschaffene Bild wird in einer ruhigen und klaren Disziplin als ein reales

    Gegenüber in der inneren Anschauung ausreichend lange bewahrt.


3. Die Meditation/Transzendenz: das über einen gewissen Zeitraum bewahrte gedankliche Bild „spricht sich aus“. Heinz Grill hat     hierfür den Begriff des „rückstrahlenden Äthers“ geprägt. Die Ätherkraft, die durch diese Art der Bewusstseinsaktivität aufgebaut      wurde, strahlt wieder auf den Übenden zurück.


Die nachfolgend beschriebene Übung beschäftigt sich mit der „direkten“ Sichtweise der übersinnlichen Daseinsebenen:


Die Übung beginnt mit der Betrachtung eines Menschen in seiner sichtbaren Gestalt. Nach ein bis zwei Minuten der Betrachtung wird das sinnlich wahrgenommene Bild, der Eindruck von dem Menschen in seiner realen Präsenz, möglichst wahrheitsgetreu aus der Erinnerung neu aufgebaut. Dabei wird dieser Mensch jedoch nicht nur aus einem „Nachklang der Erinnerung“ zurückgeholt, sondern in seiner ganzen Gestalt Schritt für Schritt, in Anlehnung an sein Idealbild, in Gedanken neu erschaffen. Der Ätherleib des Menschen weist eine Verbindung zur Erinnerungstätigkeit und zum Gedächtnis auf. Der exakte gedankliche Aufbau der Übung wie er aus der Erinnerung erfolgt, bewegt sich direkt im Ätherischen.


Dieses Bild, wenn es gut erschaffen wird und in möglichst klaren Konturen vor uns steht, muss nun lange genug in einer ruhigen Betrachtung´aufrecht erhalten werden. Dies ist die Phase der Konzentration, die den größten Raum einnimmt. Während dieser Phase muss das Bild vor den Zugriffen des eigenen Willens, eines Wünschens nach schnellen Ergebnissen oder vor einem Interpretieren und Analysieren bewahrt werden. Alle Meinungen, Schlussfolgerungen, Urteile und Assoziationen werden zurückgehalten und dürfen sich nicht in das eigentliche Bild der Betrachtung hineinmischen. Alle Unruhe, Ungeduld oder Gefühle der Unlust, Schwere und Müdigkeit dürfen nicht die Oberhand gewinnen. Der Wille bleibt klar auf das Ziel der Konzentration ausgerichtet, so dass das Bild sich schliesslich aus einer Ruhe heraus selbst aussprechen kann.


Eine Weiterführung dieser Grundübung besteht in der metaphysichen Schau der 4 Hauptorgane (Herz, Lunge, Leber und Nieren). Hierbei wird das aus der Erinnerung neu erschaffene Bild des Patienten auf die vier Hauptorgane erweitert. Schritt für Schritt wird ein Organ nach dem anderen gemäß seines Urbildes oder Ideals, gedanklich aufgebaut. Hierbei achte man genau darauf, inwieweit Schwierigkeiten oder Abweichungen bei einem der Organe auftreten. Lässt sich ein Organ nicht so recht in seiner Idealgestalt aufbauen, so ist dies als Hinweis auf eine Schwächung zu werten.


Diese Übungen, so Heinz Grill, beschreiben eine wesentliche „therapeutische Gabe“, die zum Heilungsprozess beiträgt. Es werden durch diesen gedanklichen Aufbau neue Ätherkräfte oder Lebenskräfte erzeugt, die nicht nur dem Patienten, sondern auch seinem (familiären, sozialen) Umfeld, und sogar uns selbst zur Verfügung gestellt werden. So wirken diese Übungen nicht erschöpfend oder auszehrend, wie dies beispielsweise bei einer sensitiv-empfänglichen Heilsgabe der Fall ist, sondern sie spenden Lebenskraft. Die Übung sollte jedoch nicht aus der Motivation heraus erfolgen, gleich etwas „Außerordentliches“ für sich in Erfahrung zu bringen, indem beispielsweise versucht wird, aus dem sinnlichen Eindruck etwas Übersinnliches „herauszulesen“, sondern der Schwerpunkt sollte auf der schaffenden Gedankenarbeit selbst liegen.


Mit dem klaren und geordneten Übungsaufbau wird etwas Wesentliches geschaffen. Das Ich kommt, so Heinz Grill, in seine „sonnenhafte Tätigkeit“. Die Wahrheit kann sich aussprechen. Die Wahrheit lässt sich aber nicht von persönlichen Ansprüchen vereinnahmen. Diesees Herausziehen-Wollen einer Wahrheit aus der Betrachtung wirkt schwächend. Die klare Form der Übung geht verloren.





(1)  Methodik in Forschung und Praxis

(2)  Metaphysische Organdiagnose

(3)  Die Anwendung einer geistigen Gesetzmäßigkeit in der Therapie

(4)  Das Formwirken in der Therapie als Beispiel einer schaffenden Ich-Tätigkeit

(5)  Die praktische Anwendung der Dreigliederung

Methodik Therapie Formwirken und Ich Die Anwendung der Dreigliederung