Der Zusammenhang zwischen dem Lichtäther und der
Pathologie des Pankreas und des Verdauungssystems
Die Nieren und ihre ungesehene Wirkung auf das Verdauungssystem
Medizinische Fachfortbildung vom 28. - 30.11.2014
Gedanken und Inhalte zum Lichtäther von Heinz Grill:
Die vorzüglichste Methode, eine lichte Ordnung und eine daran sich entwickelnde gute Empfindungslage im Gemüt zu erzeugen, entsteht durch die praktische Anwendung der Dreigliederung. Wie das Dreieck drei Seiten und drei Eckpunkte aufweist, so können viele oder fast alle Lebenssituationen auf gegliederte Weise ihre Interpretation erhalten. Die Lichtätheraktivierung, die zu angenehmen Empfindungen führt, ist eine Folge der gelungenen praktischen Anwendung der Dreigliederung.
Für diese praktische Anwendung der Dreigliederung stelle man sich die Fragen:
Wo oder unter welchen Voraussetzungen sind dynamische Willenskräfte einzusetzen?
Wie sind thematische Denk- und Vorstellungsgrundlagen zu kreieren?
Welche Voraussetzungen nimmt man als Basis, gewissermaßen als ruhige und selbstverständliche Grundlage an?
Der Lichtäther ist nicht zu verwechseln mit dem Element des Lichtes, denn der Äther selbst ist sogar feiner als das Element oder als das Wesen, das als Licht wahrnehmbar ist. Jedoch gleichermaßen wie das Licht Räume öffnet und erhebend auf das Pflanzenreich, auf die Zweige und die Blätter der Natur wirkt, so befähigt der Lichtäther eine anhebende schwerelose Dynamik in allen Pflanzen, aber auch im Menschen und Tierreich.
Das Licht aber ist gewissermaßen äußerlich, während der Lichtäther eine Art Krafteinheit innerhalb des Lichtes ist, die eine direkte Dynamik zur Expansion, Ausdehnung und dadurch direkt zur raumschaffenden Sphäre ermöglicht. Der Lichtäther nimmt jegliche Schwere von der Pflanze und ermöglicht gleichzeitig ein unmittelbares Eingreifen von formgebenden Kräften.
Wie das Licht, so ist auch der Lichtäther kosmischer Natur. Er wirkt von oben oder von außen nach unten oder innen. Diese Wirkung lässt sich mit einer zentripetalen Wirkungssphäre bezeichnen. Es geschieht ein geheimnisvoller Prozess, wenn ein Licht auf eine Pflanze oder auf einen Menschen intensiv wirkt. Man kann sagen, dass gewissermaßen dort, wo das Licht intensiv mit Ätherkräften wirkt, ein Zerstörungsprozess, ein Abbauprozess eingreift. Das Licht ist das intensivste Erosionsmittel, denn es gibt den Erscheinungen der Welt ihre Formen und differenziert diese aus. Die abbauende oder tötende Wirkung des Lichtes erschafft deshalb die grazilen Formen.
Eine Empfindung ist eine Lichtwesenheit. Sie entsteht im Verhältnis zu einem Gedankeninhalt, der vom Menschen gedacht wird. Gleichzeitig kann sich die Empfindung nahe an das seelisch individuelle Leben anschmiegen. Der Begriff „anschmiegen“ bedeutet jedoch nicht, dass die Empfindung tief nach innen in die organische Welt hinabgleitet, sondern dass sich ein Wesen nahe an den Menschen annähert und ihn begleitet, sich ihm tatsächlich ganz nahe an die Seite stellt.
Die wirklichen Empfindungen geben dem Menschen Schutz, Ordnung, Stärke und können gleichzeitig den Gedanken, aus dem sie stammen, auf individuelle Weise im Gemüt mit Farbe und Sanftheit bewahren. Empfindungen drängen deshalb die gedankliche Ebene nicht zurück, sondern verbinden den Menschen mit dieser. Gleichzeitig aber werfen die Empfindungen den Menschen nicht zurück auf die Körperlichkeit, sondern geben ihm ein seelisches geordnetes Wahrnehmen zur Außenwelt.
Der Lichtäther kann nicht entwickelt werden, wenn sich der Mensch zu intensiv mit Leibkräften verbindet und seine Lebensweisheit auf rein darwinistischen Prinzipien erschafft. Der einfachste Prozess, Lichtäther im Leben zu erschaffen, schenkt neben einer gut gegliederten Denk- und Gefühlstätigkeit die gelungene Betrachtung eines Objektes. Ein Objekt darf nicht zu früh Subjekt werden, sondern muss wirklich zu einem Objekt geführt werden, das heißt zu einer betrachteten objektiven Gegenständlichkeit gelangen. Eine gewisse Distanz in der Anschauung zu dem betrachteten Objekt ist deshalb vorteilhaft.
Indem jemand beispielsweise ein Zitat aus einem Buch vorgelesen erhält und sofort mit dem Urteil reagiert, „Das Zitat kenne ich“, verbindet er sich zu unmittelbar mit diesem und das besagte Zitat kann nicht mehr ausreichend als Objekt beziehungsweise als ein anschaubarer Satz gedacht werden. Die Möglichkeit, Licht mit dem Zitat zu erzeugen, wird durch den zu schnellen emotionalen oder willentlichen Zugriff auf das Objekt genommen. Die Anschauung und die bewusste gedankliche Erwägung geben eine Art Distanz zu dem Zitat, die schließlich in der Folge eine lichte und heilsame Erkenntnis mit empfindsamer Beurteilung zulässt.
Zum Ich-Raum: Nasti ushitah, Nasti niscah
heißt es in einem weisheitsvollem Vers der Bhagavad Gita, in dem die Meditation methodisch beschrieben wird. Auf das gesprochene Wort und auf den erwägbaren Gedanken des Menschen bezogen sollten diese nicht zu tief oder zu leibgebunden gestimmt sein und gleichzeitig auch nicht zu weit ausschweifend in Verschwendung geraten.
Worte in einer schönen anschaubaren Wirklichkeit gut im Raume organisiert, geben sowohl eine lichte Aktivität als auch eine ordnende Klarheit. Die so gesprochenen und organisierten Worte sind sowohl einer Kritik zugänglich als auch einer weiteren Entwicklung. Personen, die in einen Dialog treten, können leicht an diesen Worten anknüpfen.
Im physischen Lichte befindet sich eine feinste Strahlkraft, die expansiv aus sich selbst dem Auge entgegenstrahlt. Man könnte diese feinste Strahlkraft wie eine unmittelbar öffnende Räumlichkeit vorstellen. Ein Licht, das sich öffnet und in unendlichen Linien entgegenstrahlt. Diese Kraft, die im Lichte lebt, ist der Lichtäther. Sie wirkt hellend, aufleuchtend, fein kristallin, erhebend und öffnet den Raum in leicht hellbläulichen oder schimmernd goldenen Nuancen.
Wenn der Lichtäther aktiv ist, das ist die feinste expandierende Kraft im physischen Sonnenlicht, beginnt das Bewusstsein aus sich selbst in vollkommener Freiheit und Leichtigkeit zu denken. Der Gedanke erstrahlt schwerelos und bleibt von aller Anstrengung des Gehirnes frei. Gleichzeitig beruhigt sich das Nervensystem und der Mensch fühlt sich sanft im Körper.
Wenn der Lichtäther im Menschen zu seiner günstigen Wirkung gelangt, werden die Ausscheidungsprozesse in der Folge harmonisch gefördert. Dieser Lichtäther bringt neue Formen mit sich, öffnet Perspektiven. Altes, das seiner zähen Beharrlichkeit bislang unterlag, sondert sich aus, denn automatisch nimmt über das Bewusstsein das Neue seinen Raum. Der Lichtäther wirkt schließlich bis in die Physiologie gesundheitsfördernd und regenerierend.
Heinz Grill
Der Meditationssatz, der in dem Seminar von Heinz Grill vorgegeben wurde, lautete:
„Der Lichtäther erschafft Formen, indem er Substanz ertötet.“