Forschungskreis für Heilkunde

Im Sinne einer seelisch-geistigen Erweiterung

Der Gedanke und seine heilmagnetische Wirkung

Heilmagnetismus im Sinne des Geistimpulses von Heinz Grill, wie der Begriff hier verstanden werden will, geht von den geschulten, schöpferischen Gedanken- und ICH-Kräften aus. Das heißt, durch das Denken eines klaren schöpferischen Gedankens und Ideals wird eine feinstoffliche Äthersubstanz (Lebenskraft) kreiert, die dem Patienten frei zur Verfügung steht. Indem der Therapeut diesen Gedanken lebendig werden lässt, bestimmt er auch sein therapeutisches Handeln und transportiert sich gemäß seines Fachgebietes und gewählten Therapiemethode.

„Die Sonne ist ein Ausdruck für das Verströmen der Ätherkräfte. Die Ätherkräfte äußern sich in den Formen und Erscheinungen der Gedanken. So wie sich das Licht der Sonne aus den Höhen verströmt und bis zur Erdensphäre herabstrahlt, so fließen auch die verschiedenen Gedanken herab und berühren das menschliche Bewusstsein. Der Denkprozess fließt tatsächlich in ähnlicher Weise wie die Sonne Ihr Licht verströmt herab zu den Menschen und manifestiert sich als Erstes in der Ätherkraft des Herzens...“

Heinz Grill, „Das Wesensgeheimnis der Seele“; Synthesia Verlag

Beim Heilmagnetismus geht es nun darum, dem Patienten eine spezifische, feinstoffliche Äthersubstanz zur Verfügung zu stellen. Die Äthersubstanz wird durch einen für den Patienten entwickelten Gedanken hervorgerufen, der ihn in seiner Entwicklung fördern soll. Der Gedanke ist eine eigenständige Wesensheit und besitzt eine ihm innewohnende Kraft. Er hat als eigene Existenzeinheit eine Wirkung. Diese entsteht, wenn er ergriffen und gedacht wird, denn dadurch wird eine neue, bisher nicht existente Äthersubstanz erzeugt. Der Gedanke wird vom Therapeuten in einem bewussten schöpferischen Prozess geschaffen. Er ist aber nicht sein Eigentum. Der Gedanke bleibt frei und kann dadurch ausstrahlen. Indem der Therapeut geeignete Gedanken  für den Patienten tätigt, gehen diese als Gedanken-Seinsexistenz in die Astralsphäre über. Da sie dort weiter anwesend sind, sind sie schließlich auch für den Patienten wahrnehmbar. Er kann sie kennenlernen und annehmen. In der Broschüre „Der mentale und moralische Ansatz in Spiritualität und Heilkunde“ führt Heinz Grill aus, dass mit jeder Krankheit in der Seele des Menschen bereits ein Keimling, der zur Weite und zum menschlichen Wachstum gedeihen möchte, angelegt ist. Dieser Keim wartet auf einen nächsten Entwicklungsschritt, auf eine nächsthöhere Dimension eines möglichen und wartenden Bewusstseins. Hier liegt der geistige Fortschritt für den Patienten. Diesen Keimling in der Seele aufzuspüren und zum Wachstum anzuregen, ist Aufgabe des Therapeuten. Eine bildhafte Vorstellung von einem heilmagnetischen Gedanken kann folgende sein:

Führt man einen Magneten an eine Menge durcheinander liegender, kleiner Eisenspäne heran, so kommen diese in Bewegung. Sie ordnen sich und richten sich entlang der unsichtbaren magnetischen Kraftlinien aus. Ähnlich wie der Magnet auf die Eisenspäne wirkt, könnte der Gedanke den feinstofflichen Ätherleib ordnen und in bestimmter Weise ausrichten. Ein anderes Bild, das im Magnetismus lebt, ist das von Anziehung und Abstoßung. Es ist durch die Aussagen der Geistforscher bekannt, dass im menschlichen Ätherleib ebenfalls Kräfte existent sind, die bestimmte astrale Substanzen anziehen. Vielleicht könnte eine Analogie im Heilmagnetismus so formuliert werden, dass durch den Gedanken und die damit verbundene Äthersubstanz für den Menschen förderliche und sympathische Wesen angezogen werden.

(1)  Der Heilmagnetismus nach Heinz Grill

(2)  Voraussetzungen für den Heilmagnetismus

(3)  Der Gedanke und seine heilmagnetische Wirkung

(4)  Die praktische Anwendung des Heilmagnetismus

(5)  Die Entwicklung des Heilgedankens im therapeutischen Gespräch

(6)  Ergebnisse eines erfolgreichen Heilmagnetismus